menu_book Tagebuch
Nessy
So…
erster Camino-Tag geschafft!
In Matosinhos ging es um kurz nach 9 los.
Gestern während der Einlauf-Etappe hatten wir schon einen netten Portugiesen beobachtet, der Jakobsmuscheln verkauft hat. Und es wird ja jedem, inkl. meines Mannes, klar gewesen sein, dass es ohne nicht geht. An diesem Zeichen erkennen sich die Pilger – und wenn es sicherlich irgendwann auch am Gang oder an der Verzweiflung zu erkennen ist, wir haben jetzt 2 Muscheln am Rucksack, eigenhändig vom netten Portugiesen dran gefummelt.
Beim Planen der Reise habe ich immer überlegt, wie man denn wohl so an die Stempel kommt, die man in seinem Pilgerpass sammelt, damit man am Ende der Reise seine Urkunde erhält. Dabei hab ich irgendwann gelesen, dass man sich darum keine Sorge machen muss. Die Stempel würden einen finden.
Man erhält die Pilgerurkunde (Compostela) in Santiago de Compostela, wenn man zu Fuß mindestens die letzten 100 Kilometer oder mit dem Fahrrad die letzten 200 Kilometer eines Jakobs- oder anderen Pilgerwegs absolviert hat – und dies durch tägliche Stempel im Pilgerausweis (Credencial) nachweisen kann. Und was soll ich sagen: Es stimmt wirklich – die Stempel muss man nicht suchen, die finden dich von allein.
Der nette Portugiese hatte auch einen wunderschönen Stempel parat.
Zum Mittag gab’s dann Pommes mit zwei Pepsis für 9 € – ein echtes Pilgermenü ;-)
Unsere 1. Etappe hatte dann von den Gezeiten alles im Gepäck: Sonne, Wolken, Wind und Regen – aber da weiß man schon mal frühzeitig, was so auf einen zukommen kann.
In Vila do Conde hat uns dann der Stempel wieder gefunden.
Der Küster der Capela de São Sebastião de Azurara hat uns einfach zu sich hereingewunken – und schwups, schon der zweite Stempel für unsere erste Etappe im Pilgerpass.
Jetzt sitzen wir in unserer Unterkunft – Lovely 2 bedroom apartment 100m from the beach – und freuen uns wie Bolle auf Nudeln mit Pesto. Der Körper meldet sich schon: „Interessanter Tag, ihr zwei!“
Mal sehen, was da noch so kommt.
Buen Camino!
🔗 Teilen
LG